7. März 2025 / Aus aller Welt

Zyklon «Alfred» naht: Zehntausende in Australien ohne Strom

Unaufhaltsam bewegt sich Zyklon «Alfred» auf die australische Ostküste zu. Neun Meter hohe Wellen haben schon ganze Strände fortgespült. Wann trifft der Sturm auf Land?

Alfred warf mit Monsterwellen seine Schatten voraus - schon bevor er auf Land traf.

In Australien erwarten Millionen Menschen besorgt die Ankunft von Zyklon «Alfred». Der Tropensturm bewegt sich weiter langsam, aber sicher auf eine dicht besiedelte und auch bei Touristen beliebte Region an der Ostküste zu. Jüngsten Berechnungen von Meteorologen zufolge wird er wahrscheinlich am Samstagmorgen (Ortszeit) auf Land treffen - später als zunächst erwartet. Zuletzt befand sich «Alfred» noch etwa 100 Kilometer südöstlich der Metropole Brisbane, mit rund 2,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes.

Es ist der erste Zyklon seit 50 Jahren, der in der Region die Küste erreichen wird. Die meisten Schulen, Supermärkte, Straßen und Flughäfen wurden vorsorglich geschlossen. Die Behörden hatten Hunderttausende Sandsäcke verteilt, damit die Menschen ihre Häuser und Geschäfte sichern konnten. Auch für Tiere wie Pferde und größeres Vieh wurden Evakuierungszentren eingerichtet.

Bereits die ersten Ausläufer des Wirbelsturms rissen Bäume und Strommasten um. Mehr als 80.000 Anwohner sind schon jetzt ohne Strom, wie der Sender ABC berichtete. Ein Mann wurde in der Nähe der Kleinstadt Dorrigo von den Wassermassen in einen Fluss gerissen - die Einsatzkräfte suchten nach ihm. 

Neun Meter hohe Wellen

Vor der Küste türmten sich rund neun Meter hohe Wellen, wie Jane Golding vom staatlichen Wetterdienst betonte. Die Brandung spülte viele der bekannten Strände fort. «Wir erleben bereits Erosion an den Stränden der Gold Coast, die in dicht besiedelten Gebieten von Surfers Paradise und Main Beach bis hinunter nach Burleigh und Coolangatta Klippen von bis zu zwei Metern Höhe verursacht hat», sagte Natalie Edwards von Surf Life Saving Queensland. 

Starkregen, Böen von bis zu 150 Kilometern pro Stunde und Monsterwellen werden vor allem in der Region zwischen der Sunshine Coast in Queensland und dem 300 Kilometer weiter südlich gelegenen Surfer-Hotspot Byron Bay in New South Wales erwartet. Die Behörden befürchten schwere Überschwemmungen. «Heftige bis örtlich extreme Regenfälle können zu gefährlichen und lebensgefährlichen Sturzfluten führen», warnte der Wetterdienst.

«Ich rate allen, die in der Evakuierungszone leben oder sich dort aufhalten, dringend, das Gebiet jetzt zu verlassen», sagte Polizeisprecher Scott Tanner. «Das Wetter wird sich in den nächsten Stunden verschlechtern, und dann könnte es zu spät sein, um sich in Sicherheit zu bringen.»


Bildnachweis: © Dave Hunt/AAP/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Tanz in den Mai & Maifest: So feiert Lippstadt den 1. Mai
Lokalnachrichten aus Lippstadt

Tanz in den Mai, dann Maifest genießen – Lippstadt feiert doppelt und lädt zu Party, Musik und Frühlingsstimmung ein!

weiterlesen...
Neu bei uns: Mokkaccino
Lokalnachrichten aus Lippstadt

Mokkaccino – Espressobar im Herzen von Lippstadt

weiterlesen...
Neu bei uns: Hagenhoff Markisenbau
Lokalnachrichten aus Lippstadt

Jetzt entdecken: Hochwertige Markisen von Hagenhoff – individuell, stilvoll & maßgefertigt für Ihr Zuhause!

weiterlesen...

Neueste Artikel

Schon fünf Tote bei massiven Überschwemmungen in Australien
Aus aller Welt

An Australiens Ostküste sind Retter unermüdlich im Einsatz, um Hochwasseropfer in Sicherheit zu bringen. Für mindestens fünf kam aber jede Hilfe zu spät. Jetzt zieht der Regen Richtung Sydney.

weiterlesen...
Großes Picknick im Kurpark Bad Waldliesborn – Gemeinsam genießen bei den Münsterländer Picknicktagen
Stadt Lippstadt

Am zweiten Juni-Wochenende verwandelt sich der Kurpark in Bad Waldliesborn in eine gemütliche Picknicklandschaft:...

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Schon fünf Tote bei massiven Überschwemmungen in Australien
Aus aller Welt

An Australiens Ostküste sind Retter unermüdlich im Einsatz, um Hochwasseropfer in Sicherheit zu bringen. Für mindestens fünf kam aber jede Hilfe zu spät. Jetzt zieht der Regen Richtung Sydney.

weiterlesen...
Nach Angriff an Schule Küchenmesser an Tatort gefunden
Aus aller Welt

Die Polizei sucht weiter nach einem 13-Jährigen der im Verdacht steht, einen Mitschüler an einer Berliner Schule angegriffen zu haben. Die mutmaßliche Tatwaffe lag noch in der Schule.

weiterlesen...