Schwere Gewitter und Tornados ziehen über Teile des Mittleren Westens und Südens der USA und haben mindestens zwei Todesfälle verursacht sowie Häuser beschädigt. Nach Zahlen der US-Website PowerOutage vom frühen Morgen (Ortszeit) fiel in sieben Bundesstaaten bei insgesamt mehr als 300.000 Anschlüssen der Strom aus - darunter mehr als 100.000 in Indiana. Der Katastrophenschutz des Bundesstaates Tennessee meldete zwei Tote. Nach Medienberichten gab es dort mindestens ein weiteres Todesopfer. Auch im Bundesstaat Missouri berichteten Medien von einem Todesfall - ob dieser direkt mit den Stürmen zusammenhänge, sei aber noch unklar. Unter Tornadobeobachtung stand nach Angaben des Nachrichtensenders CNN ein Gebiet mit etwa 14 Millionen Einwohnern, von Ohio im Mittleren Westen bis Mississippi im Südosten der USA. Für einige Gegenden der Bundesstaaten Tennessee und West Virginia sprach der Wetterdienst NWS (National Weather Service) eine Tornadowarnung - die zweithöchste Warnstufe - aus. Die Menschen dort rief er dazu auf, sich sofort in Sicherheit zu bringen und in Deckung zu gehen. Der NWS warnte vor «lebensbedrohlichen, katastrophalen und potenziell historischen» Sturzfluten durch die Stürme. Diese werden sich demnach noch bis Samstag bemerkbar machen. Heute ist laut dem Wetterdienst die Gefahr schweren Regens in Teilen von Kentucky, Tennessee und Arkansas am höchsten. Es besteht demnach auch die Gefahr weiterer Tornados sowie von großem Hagel und zerstörerischen Winden, vor allem in einigen südlichen Bundesstaaten. Wetterexperten warnten vor möglichem Hochwasser von Ohio bis in den äußersten Nordosten von Texas. Besonders in Missouri und Arkansas hätten die Stürme Häuser und Farmen zerstört, berichtete CNN. Im Bundesstaat Indiana sei ein Funkturm umgestürzt. Zudem entwurzelten heftige Winde vielerorts Bäume. In mehreren Staaten im mittleren Süden wie Tennessee, Mississippi oder Arkansas wurden Notunterkünfte eingerichtet und geöffnet, wie der TV-Sender Fox News berichtete. Erst im März hatten schwere Unwetter im Süden und Mittleren Westen mindestens 40 Menschenleben gefordert. Schon damals war unter anderem der Bundesstaat Missouri stark betroffen. In acht Bundesstaaten - neben Missouri Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana - wurden damals insgesamt rund 80 Tornados gemeldet, Dutzende wurden als solche bestätigt. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es laut dem Deutschen Wetterdienst durchschnittlich ungefähr 45 Tornados pro Jahr. Tornados können in den USA gemäß der US-Wetterbehörde grundsätzlich zu jeder Jahreszeit auftreten. Je nach geografischer Lage gibt es aber Monate, in denen sie besonders häufig vorkommen. Sie entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.«Potenziell historische» Fluten
Tornados können das ganze Jahr über auftreten
Bildnachweis: © Mike Simons/Tulsa World/AP/dpa
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USA: Tornados und Regen bringen Zerstörung und Todesfälle
Erst im März wüteten Dutzende Stürme in Teilen der USA, mindestens 40 Menschen verloren ihr Leben. Einige der Gebiete sind nun erneut betroffen. Die Menschen sollen sich sofort in Sicherheit bringen.
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